"Wenn Dir der Sommer auch im Winter noch die Kraft gibt, an etwas zu glauben und nie die Hoffnung aufzugeben, dann war der Sommer überragend!"
"Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit! Solange du mich hasst bedeute ich dir also noch etwas!"
Seit mehr als drei Tagen schreibe ich nun schon an diesem Blogpost. Ich finde die richtigen Worte nicht. Weiß nicht, wo ich anfangen soll, wie ich mich unmissverständlich ausdrücken kann. Habe immer wieder mal etwas getippt, dann wieder gelöscht. Habe mir selbst aber keinen Druck gemacht. Heute ist Mittwoch und ich blogge seit Wochen nur unregelmäßig. Ich bin euch wohl eine Erklärung schuldig. Und ich kann sie euch geben. Denn ich bin mir sicher.
Ein Blick in die Modezeitschriften zeigt uns meist teure Markenprodukte - entweder in Form von Werbung oder an unseren Lieblingsstars. Selbst wenn wir wollten, könnten wir uns die Designerteile maximal in Etappen kaufen - sofern das übrige Kleingeld am Monatsende noch ausreicht. Die gute Nachricht an dieser Stelle: Man muss nicht teuer einkaufen, um „teuer auszusehen“. Wie das geht? Ich habe einige Tipps zusammengestellt.
Sie lehnt ihren Kopf gegen die kalte Fensterscheibe, wählt seine Nummer. Fünf mal kann sie es klingeln lassen. Dann geht die Mailbox ran. Wieder. Ein stechendes Gefühl in ihrer Brust und dann sackt sie zusammen. Wird ganz klein. Einsam. Es ist nicht ihre Schuld, es war seine. Aber all’ der Schmerz scheint es nur auf sie abgesehen zu haben. Das hat nichts mit Karma zu tun, Liebeskummer trifft jeden.
Was kann ich anziehen, damit meine Hüften nicht so breit wirken? Welche Mascara verklebt meine Wimpern nicht? Was soll ich für meinen Liebsten zum romantischen Abendessen kochen? Fragen über Fragen und am Montag Morgen wieder die gähnende Leere in meinem Kopf, wenn ich mich frage was ich nun zur Arbeit anziehen soll. Ich denke ich bin nicht allein damit oder? Gott sei Dank gibt es im Internet tolle Blogs wie Styles & Stories, die uns bei einem großen Teil der First-World-Alltagsprobleme helfen. Der Blog wird von sechs kreativen Köpfen geführt: Alexa, Frank, Larissa, Lisa, Sarah und Stephanie. Zusätzlich gibt es ab und zu Gastbeiträge von der ehemaligen GNTM-Kandidatin Dominique. Alles in allem eine bunte Mischung, denke ich mir wenn ich auf die Team-Seite schaue und bin gespannt auf die Beiträge.
Ein letzter Besuch bei meiner Familie, bevor ich über die Semesterferien wieder nach Mannheim/Frankfurt verschwinde und dort mein 8-wöchiges Praktikum absolviere. Keine Neuköllner Stadtabgase, sondern klare Landluft. Als die Sonne auch noch verschmitzt hinter der Wolke hervorlächelte war klar - ich muss raus aus dem Haus, ab ins Freie! Bewegung. Ich schäle mich aus Bluse und Röhrenjeans und schlüpfe in absolute Wohlfühlklamotten mit Bewegungsfreiheit: Adidas Leggings von Vaola, Sweatshirt und Cardigan. Habt ihr euch so danach gesehnt wieder rauszukommen, den Blick in den Himmel zu richten und euch von leichten Sonnenstrahlen streicheln zu lassen?
“Wo siehst Du Dich in 2 Jahren?”, lautete die Frage. Diese Worte werden um einiges interessanter, wenn man aus der trägen 10 eine 2 macht. Aber auch schwieriger. Irgendwie ernsthafter. Mir schossen direkt tausend Gedanken durch den Kopf, aber ich sprach nicht einen einzige aus. “Ich will irgendwie so weiter machen.“, stammelte ich und bereute es im selben Moment. In 2 Jahren bin ich 25 und möchte mein Studium abgeschlossen und einen Job gefunden haben. Ich möchte auf thesmallnoble.de noch mehr Menschen begeistern. In 2 Jahren werde ich in einer tollen Wohnung wohnen, in der ich Platz für ein Büro habe. In 2 Jahren möchte mit meinem Freund zusammen leben und zumindest begonnen haben ein Buch zu schreiben.
"Wenn du zu lange in den Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein."
Das erste Mal in der sechsten Klasse. Bestrafung. Erlösung zugleich. Kein Respekt vor mir selbst. Keine Perspektive. Ich saß auf einer Untertasse. Mein Horizont so beschränkt. Konnte mir dieses Stück Schokolade nicht verzeihen.
Mit sechzehn habe ich dich so sehr verletzt. War naiv. Selbstverliebt und habe an niemanden außer mich selbst gedacht. Einen kleinen Augenblick zumindest. Ein Jahr lang habe ich nicht wieder zu mir selbst gefunden. Bin umhergeirrt. Habe immer wieder angerufen. Wir haben mir das nie verziehen.
Gänsehaut und dieses Gefühl, wie, kurz bevor man kotzt.
Ein Schnitt. Tausend Tränen. Mein Gott, was habe ich gelitten. Versinken im Selbstmitleid. Nur so konnte ich wachsen.
Ich melde mich zurück mit der unguten Vermutung das in Berlin die Eiszeit wieder anbricht. Es ist so bitterlich kalt hier! Um den Temperaturen zu strotzen igel ich mich zu Hause in meinem neuen Pullover von Esprit ein und trinke heiße Schokolade. Gerade, dass man das ohne schlechtes Gewissen tun kann ist doch das gute am Winter oder? Damit es mit dem Pulli mit niedlichen Blumendruck am Kragen nicht zu kalt wird, habe ich mein Jeanshemd darunter gezogen. Für ein bisschen Farbe kommt meine dunkelgrüne Hose ins Spiel. Ich mag die Kombi sehr, weil sie bequem und leger ist aber trotzdem nicht langweilig. Mein treuer Begleiter, in Form meiner Uhr von Fossil darf natürlich auch nicht fehlen. Außerdem wollte ich euch unbedingt meine neuen grauen Stiefeletten von Kiomi zeigen. Ja, normalerweise trage ich keine Schuhe in der Wohnung, aber sie sollten halt unbedingt mit aufs Bild. Lasst mir doch einen Kommentar da, wie euch der Pullover gefällt!
Mit dem Fahrrad fahre ich von meinem kleinen Heimatdorf in die Stadt. Das sind vielleicht 5 Kilometer. Da draußen tobt ein kalter Wind, der mir ins Gesicht schlägt. Äste ächtzen unter den Sturmböen. "Auf dem Rückweg haben wir dann Rückenwind" - aber ich werde nicht zurückkehren. Jede Zelle in meinem Körper stäubt sich davor einen Fuß vor die Tür zu setzen. Sie klemmt sowieso und lässt sich deswegen auch nur schwer öffnen. Sturmwarnung. Ab und zu ein leichter Regen dazu. Das Jahr verlässt uns stürmisch. Immer wieder zieht der Wind an meinen Haaren, weht sie mir ins Gesicht, vor die Augen und versperrt mir damit die Sicht. Ein weiterer Stoß und meine Kapuze verabschiedet sich von meinem Kopf.
Am Silvesterabend darf es so richtig glitzern und funkeln. Wann, wenn nicht am 31. Dezember? Aber bitte nicht nur das Outfit: Kleid, Rock, Kette, Schuhe - sondern, damit das ganze auch komplettiert wird - auch das Lächeln, die Augen. Keine Tränen sollen in den Augen glitzern, auch wenn mir das bereits das ein oder andere mal passiert ist, - sondern dieses einzigartige Strahlen. Dieses um-nichts-in-der-Welt-möchte-ich-woanders-sein. Ich möchte am Silvesterabend nicht nur hübsch aussehen, sondern vor allem eins: glücklich sein. Freudig und erwartungsvoll dem neuen Jahr entgegen blicken. Ich möchte mich am letzten Tag des Jahres frei fühlen und die Gewissheit haben, das Jahr genutzt zu haben.
Ich hab das Risiko immer gescheut, verteidige ich mich und meine Untätigkeit. Kann nicht gut Auf nimmer wiedersehen! sagen. Aber der Kampf ist längst verloren, erinnern sie mich. Die Ernte ist trotzdem nicht missglückt. Ich wollte nur Prinzessin sein, aber das ist nicht genug. König und Bauer zugleich, das ist das Ziel. Habe immer geglaubt, dass du mein wahres Gesicht kennst, mich auf ein Podest gestellt hast; mittlerweile vermute ich, dass du mir je nach belieben deine Kostüme überstreifst. Gelegentlich das Krönchen. Von Zeit zu Zeit ein weiter Sack. Ich versinke darin. Wie ein geschlagener Hund weiche ich zurück, bleibe jedoch an deiner Seite.
Ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie ich zum ersten Mal etwas von Primark hörte. Wahrscheinlich wie so viele Andere: Auf einem Youtube Video. "Primark, ein super Laden, eine riesige Auswahl und extrem günstig. Aber die Naht von meinem neuen Shirt ist schon aufgedröselt." Ich blieb skeptisch. So gern ich mich von solchen Hauls inspirieren lasse - ein gnadenloser Nachkäufer bin ich nicht. Aber ich bemerkte es greift viral um sich. Ich höre von Freunden, dass sie mehrere Stunden Autofahrt auf sich nehmen um bepackt mit 5 großen Primark-Tüten nach Hause zu kommen. Davon kam ein stolzes Foto auf Facebook.
Es wird sie immer geben, diese Menschen die sich aufopfern. Die sich für etwas Gutes hergeben und dabei selbst auf der Strecke bleiben. Warum? Bestimmung? Als Mahnmal - sodass Menschen darauf zurückblicken und sich auf etwas besinnen? Ich habe offen gesagt schon länger nicht mehr darüber nachgedacht: Zivilcourage. Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass die junge Studentin Tugce ihr Leben gelassen hat, um zwei jungen Mädchen zu helfen. Ich bin mir sicher, dass einige das schon wieder vergessen haben. Die Nachricht weckt nicht nur Mitgefühl gegenüber einem fremden Menschen, sondern auch den schlummernden Helden in uns.
Was wir uns von unserem Dasein erhoffen: Dass wir glücklich sind. Wie kann dieser Traum wahr werden? Indem wir selbst damit beginnen. Wir gönnen uns alle gerne mal etwas, mancher ein Buch, ein anderer einen neuen Fernseher. Auch wenn die Größenverhältnisse dabei ziemlich unterschiedlich sein können wissen wir doch eigentlich alle: In den kleinen Dingen liegt das ganz große Glück. Das Wir-Gefühl, kann durch kein materielles Gut der Welt ersetzt werden. Daher ist dieser Post all den wunderbaren Ereignissen, vielleicht auch den banalen Alltagssituationen gewidmet, die uns als Menschen komplettieren.
ja ich gebe dir kein Geschlecht, weil ich mir nicht einmal sicher bin, ob ich das überhaupt möchte. Deine Art von Mensch kann man vermutlich nicht einteilen. Hier im großen, weiten Internet bist du zu Hause. Du klickst dich von Seite zu Seite und verbringst einen geraumen Teil des Tages damit, auf diversen Websites deine Meinung zu hinterlassen. Das Internet macht dir vor, dass deine Meinung bedeutend wäre - dass sie zählt. Glaube mir bitte, die Aufmerksamkeit die du hier (vielleicht im Gegensatz zum realen Leben?) geschenkt bekommst, entsteht nur durch deine beleidigenden, üblen Worte, die andere anstecken.
Schon wieder ein Scherz auf meine Kosten. Diese eine Freundin, die irgendwie alles kopiert. Der Dozent, der zu blind ist zu sehen, dass seine Äußerungen verletzen können. Der gut aussehende Typ, auf den man schon lange ein Auge geworfen hat. Die unbekannte Kommilitonin, die selbst in der Vorlesung um 8 aussieht wie vom Laufsteg. Dieser eine Fortschritt, für die anderen nicht mal sichtbar, aber für mich so unsagbar wichtig. Was haben diese Personen, Ereignisse, Ärgernisse gemeinsam? Ich möchte ihnen etwas mitteilen. Ich will über sie reden, sie ansprechen. Etwas rauslassen.
Denkst du nicht, dass du dich gegenüber deine Umwelt sehr oberflächlich verhältst? Ich stutze, will schon tief Luft holen für eine ausführliche Erklärung, wie aufgeschlossen und tolerant ich bin ...
doch bevor ich überhaupt anfange, stoppe ich auch schon. In meinem Kopf haben die Rädchen angefangen sich wie verrückt zu bewegen. Wenn ich mal genau darüber nachdenke, habe ich es mir doch in meiner Klischee-Schublade ziemlich gemütlich gemacht. Wenn nicht viel Zeit bleibt, um sich eine richtige Meinung zu bilden, greife ich wohl doch ganz gerne auf altbekannte Bilder und Vorstellungen zurück.
Vorsichtig klopft jemand an die Tür. Abrupt werde ich aus meinem Gedankenpalast geworfen. Muss meinen Weg in die Realität erstmal wieder zurückfinden. "Ist das wieder ruhig hier bei dir. Ich dachte schon, du wärst weggefahren." - Ruhig? In meinem Kopf ist ein Jahrmarkt, laut und hektisch. Alles wuselt durcheinander. Eine Staat von Insekten, die gegenseitig über sich hinwegkrabbeln. Ich bin zurück. Leise wie eine Totenstille, bis auf ihre kleinen Alltags-Anekdoten natürlich. Seltsam. Es kam mir vor, als hätte eine Band hier drinnen gespielt. - das Schaben des Kugelschreibers auf dem Blatt Papier, meine Hand, die mit der Kette am Hals spielt und eine Träne.