Gibt es irgendetwas besseres, als an einem Dienstag mit Freunden brunchen zu gehen, damit man einen Grund mehr hat die Literaturrecherche für die Hausarbeit weiter hinauszuzögern? Für diesen Anlass habe ich meinen neuen Maxi-Rock von Vero Moda getragen. Obwohl ich es nicht erwartet hätte fühle ich mich darin ziemlich wohl und hatte ihn auch schon zweimal zur Uni an. Früher dachte ich immer, dass ich bei meiner Größe von so langen Teilen lieber die Finger lassen sollte, aber inzwischen seh ich das anders.
Langsam aber sicher lebe
ich mich im schönen Berlin ein. Ich gewöhne mich an die lange Fahrt
zur Uni, an die Streiks der S-Bahnen, an die Bettelei in der U-Bahn.
Leb wohl, Dorf-Patti! Wilkommen in der knallharten Großstadt.
Versteht mich nicht falsch, ich mag die Stadt trotz ihrer Marotten.
Die lange Fahrt ist okay, weil ich mit dem von meinem Ipod
abgespielten Soundtrack im Ohr mir die vielen Unterschiedlichen
Menschen ansehen kann, die ein- und aussteigen, zurück in ihr Leben,
das mir trotz der kleinen Begegnung völlig unbekannt ist.
Auf luftig leichten Sohlen bewege ich mich Richtung Sommer. Ja, das beschwingende Gefühl im Herzen, das man bekommt wenn man sich von der Sonne ins Gesicht scheinen lässt hat auch mich endlich erreicht. Und zwar als ich die oben abgebildeten Schmuckstücke von Esprit im Geschäft erblickte. Die sind nicht nur bequem sondern versetzen mich durch ihre Farbe auch gleich in Gute Stimmung. Ganz egal was mein Umzug an Umsummen verschluckt hat, diese süßen Schätzchen gehen allemal noch! Dann zu Hause die bittere Feststellung: Ich muss anbauen! Die passen nicht mehr in das kleine Schuhregal im Flur. Woran merkt man eigentlich, ob man zu viele Klamotten hortet?
Manchmal frage ich mich ob ich die Dinge richtig gemacht habe und ob es das überhaupt gibt, das Richtige. Jeden Morgen stehen wir auf, wir leben unser Leben, all die Kleinigkeiten, das Arbeiten, die Hoffnung, die Liebe. Wir glauben, was wir tun, sei wichtig und wir würden etwas bedeuten. Wir glauben, wir wären sicher, die Liebe wäre sicher und die Gesellschaft und die Orte, an denen wir wohnen. Wir glauben daran, weil es anders nicht geht.
Da sitze ich nun, in einem kleinen Cafe an der Straßenecke, nicht mal eine Gehminute von meiner neuen Wohnung entfernt und erschleiche mir hier, mit meinem Milchkaffee neben mir das WLAN. Leider habe ich zur Zeit noch keine eigene Internetverbindung bei mir zu Hause, was mir das bloggen etwas erschwert. Deswegen pilgere ich jetzt jeden Tag hier her und lümmel mich mit meinem Laptop in die Ecke um für euch zu schreiben. Aber ich liebe es. Haltet mich für blöd, aber es fühlt sich total Sex and the city-mäßig an.
Wieder ein herrlich verregneter Samstag. Zeit die Feiertagseinkäufe zu erledigen und sich langsam aber sicher von Mannheim zu verabschieden. Drei Tage werde ich noch hier sein, dann geht es für mich in das große und noch fremde Berlin. Meine Familie werde ich zu Ostern leider nicht sehen, aber da ich bald näher bei ihnen lebe, sollte das in Zukunft kein großes Problem darstellen. Freitag haben wir das wunderbare Wetter genutzt um am Rhein entlang zu spazieren und dort einige Outfitfotos zu machen.
Heute habe ich mich mal wieder dazu entschieden mein Haar geschlossen zu tragen. Es ist mal wieder Zeit für einen einfachen und schicken geflochtenen Zopf, wie ihr ihn schon in einigen Outfitposts gesehen habt. Die Kommentare unter dem letzten Post waren besonders lieb und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass er euch gefallen und scheinbar auch inspiriert hat. Für das heutige Outfit wollte ich den braunen Cardigan von Temt tragen, den ich vor langer Zeit in Australien gekauft habe.
Langsam aber sicher reiße ich meine Zelte ein. Nächsten Freitag findet der große Umzug statt, mit dem Transporter geht es ca. 650 Kilometer Richtung neues zu Hause. Donnerstag war mein letzter Arbeitstag bei Appelrath Cüpper und nach eineinhalb Jahren dort kann ich doch sagen, dass mir die Menschen die ich kennengelernt habe fehlen werden. Zum Abschied habe ich einen kleinen Blumenstrauß und ein Armband (Das ihr bestimmt bald in einem Post sehen werdet) bekommen. Nichts desto trotz fällt eine Last von mir, wieder etwas von meiner Liste abhacken zu können.
Bei den Gesprächen mit meinen Freundinnen merke ich: Wir Frauen sind die Meister im sich-Sorgen-machen. Wir sorgen uns um die kleinen Dinge (ich wachte um 2 Uhr Nachts auf, weil ich daran dachte noch nicht in den Briefkasten geguckt zu haben!) und um die großen Dinge (Familie, Gesundheit, die Zukunft...und die Liste geht weiter). So unangenehm die Sorgen sich auch anfühlen, sie sind nicht nur schlecht. Im besten Fall könne sie uns den nötigen Schwung geben, damit wir auch alles erledigen, was getan werden muss.
Jeden Frühling überkommt mich ein Aufräumzwang. Das hat mit unserem Biorhythmus zu tun, man möchte mehr Licht ins Leben und in den Kleiderschrank bringen, Ballast abwerfen. Es geht ja vor allem um Platz für neue Sachen. Dann stehe ich also vor dem Schrank, ziehe beherzt eine alte Lederweste mit Fransen heraus. Modell Old Shatterhand. Habe ich schon lange nicht mehr angehabt. Mindestens zwei Jahre nicht mehr. Was für professionelle Aufräum-Coaches ja die Deadline ist, wann ein Kleidungsstück aus dem Leben scheiden muss.
Neukölln? Here we come! Ich habe am vergangenen Wochenende den Mietvertrag unterzeichnet und werde Mitte März nach Neukölln ziehen. Um ehrlich zu sein bin ich einfach nur froh die drohende Obdachlosigkeit abgewendet zu haben. Dienstag war ich nach meiner Heimfahrt Abends mit drei Freundinnen im Irish Pub um eine von ihnen zu verabschieden, da sie ebenfalls Mannheim verlässt. Ich muss sagen, dass ich mich wirklich auf die neue Wohnung freue, da sie etwas größer als meine jetzige ist.
Wenn ihr diesen Post lest, liegt ein schönes Wochenende hinter mir, inklusive Lasertag spielen. Eigentlich war alles ziemlich entspannt, bis auf das weitere Wohnungssuchen. Momentan bin ich wieder dabei Besichtigungstermine für das nächste Wochenende klar zu machen. Ich hoffe, dass dieses mal etwas passendes dabei ist und jemand von den Vermietern mich in seiner Wohnung leben lassen möchte. Mit keinem festen Einkommen, ist das als Studentin gar nicht so einfach.
Zurück in Mannheim. Die Wohnungsbesichtigungen liefen eher schlecht als recht. Viel zu viele Bewerber für eine einzige Wohnung. Zusammen mit meinen Eltern habe ich deswegen beschlossen einen neuen Kurs einzuschlagen. Wir werden einen Makler beauftragen eine Wohnung für mich zu finden, auch wenn dies eine Maklerprovision bedeutet. Ich hab ja leider nicht mehr lange Zeit und deswegen sollte sich bald mal etwas tun. Außerdem muss ich noch immer mein Zeugnis und meine Exmatrikulation zur FU schicken, da diese am Wochenende natürlich nicht ihre Pforten für mich offen hatte.
Endlich mal wieder ein persönlicher Post mit einem kleinen Update aus meinem Leben. Das Bachelorstudium ist vorbei und momentan konzentriere ich mich darauf ein bisschen Geld zu verdienen und eine Wohnung in Berlin zu finden. Am Wochenende werde ich ein paar Wohnungen besichtigen und ich hoffe sehr, dass sich dann etwas schönes für mich finden lässt. Ansonsten muss ich mich um meine Rückmeldung zur FU kümmern, damit mein Masterstudium im April so richtig starten kann. Die Aufregung steigt!
Holt die dicken Pullover, Mützen und Handschuhe raus, denn es wird bald so richtig kalt. Hier bei uns gab es in den letzten Tagen das erste Mal wieder Minustemperaturen und da heißt es sich möglichst stilsicher warm zu halten. Übrigens ist doch das schönste an der kalten Jahreszeit, dass man dann einen richtig guten Grund hat sich einen Glühwein zu genehmigen. Erst wenn ich mit der dampfenden Tasse über den Weihnachtsmarkt schlendere kommt bei mir so richtiges Weihnachtsfeeling auf. Wie ist das bei euch, was bringt euch in Festtagsstimmung?