"Wir ließen unsere Wünsche steigen, so wie Drachen, nur ohne Schnur. Wollten wir später danach greifen, griffen wir ins Leere nur."
"Ich meine, ich glaube wirklich, die Liebe ist die beste Sache auf der Welt, ausgenommen Hustenbonbons."
Seit mehr als drei Tagen schreibe ich nun schon an diesem Blogpost. Ich finde die richtigen Worte nicht. Weiß nicht, wo ich anfangen soll, wie ich mich unmissverständlich ausdrücken kann. Habe immer wieder mal etwas getippt, dann wieder gelöscht. Habe mir selbst aber keinen Druck gemacht. Heute ist Mittwoch und ich blogge seit Wochen nur unregelmäßig. Ich bin euch wohl eine Erklärung schuldig. Und ich kann sie euch geben. Denn ich bin mir sicher.
Am Silvesterabend darf es so richtig glitzern und funkeln. Wann, wenn nicht am 31. Dezember? Aber bitte nicht nur das Outfit: Kleid, Rock, Kette, Schuhe - sondern, damit das ganze auch komplettiert wird - auch das Lächeln, die Augen. Keine Tränen sollen in den Augen glitzern, auch wenn mir das bereits das ein oder andere mal passiert ist, - sondern dieses einzigartige Strahlen. Dieses um-nichts-in-der-Welt-möchte-ich-woanders-sein. Ich möchte am Silvesterabend nicht nur hübsch aussehen, sondern vor allem eins: glücklich sein. Freudig und erwartungsvoll dem neuen Jahr entgegen blicken. Ich möchte mich am letzten Tag des Jahres frei fühlen und die Gewissheit haben, das Jahr genutzt zu haben.
Ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie ich zum ersten Mal etwas von Primark hörte. Wahrscheinlich wie so viele Andere: Auf einem Youtube Video. "Primark, ein super Laden, eine riesige Auswahl und extrem günstig. Aber die Naht von meinem neuen Shirt ist schon aufgedröselt." Ich blieb skeptisch. So gern ich mich von solchen Hauls inspirieren lasse - ein gnadenloser Nachkäufer bin ich nicht. Aber ich bemerkte es greift viral um sich. Ich höre von Freunden, dass sie mehrere Stunden Autofahrt auf sich nehmen um bepackt mit 5 großen Primark-Tüten nach Hause zu kommen. Davon kam ein stolzes Foto auf Facebook.
ja ich gebe dir kein Geschlecht, weil ich mir nicht einmal sicher bin, ob ich das überhaupt möchte. Deine Art von Mensch kann man vermutlich nicht einteilen. Hier im großen, weiten Internet bist du zu Hause. Du klickst dich von Seite zu Seite und verbringst einen geraumen Teil des Tages damit, auf diversen Websites deine Meinung zu hinterlassen. Das Internet macht dir vor, dass deine Meinung bedeutend wäre - dass sie zählt. Glaube mir bitte, die Aufmerksamkeit die du hier (vielleicht im Gegensatz zum realen Leben?) geschenkt bekommst, entsteht nur durch deine beleidigenden, üblen Worte, die andere anstecken.
Denkst du nicht, dass du dich gegenüber deine Umwelt sehr oberflächlich verhältst? Ich stutze, will schon tief Luft holen für eine ausführliche Erklärung, wie aufgeschlossen und tolerant ich bin ...
doch bevor ich überhaupt anfange, stoppe ich auch schon. In meinem Kopf haben die Rädchen angefangen sich wie verrückt zu bewegen. Wenn ich mal genau darüber nachdenke, habe ich es mir doch in meiner Klischee-Schublade ziemlich gemütlich gemacht. Wenn nicht viel Zeit bleibt, um sich eine richtige Meinung zu bilden, greife ich wohl doch ganz gerne auf altbekannte Bilder und Vorstellungen zurück.
205 Tage sind vergangen, seit ich mich von Mannheim für längere Zeit verabschiedet habe und damit auch von meinen Freunden, meiner Wohnung und meinem Freund - Hallo, Berlin! 29 Wochen lebe ich jetzt schon lebe ich jetzt in der anderen Ecke Deutschlands. Wenn ich zu ihm laufen wollte bräuchte ich laut Google 112 Stunden. In der Semesterzeit sehen wir uns ca. einmal im Monat und das ist kein Zuckerschlecken. Zeit und Kilometer sind nicht alles, was einen bei einer Fernbeziehung voneinander trennt. In 17 Tagen sehe ich ihn wieder, dann ist eine erneute Etappe geschafft. Manchmal ist es wie Luft anhalten und ich will so viel lieber atmen. Ich will durchgekitzelt werden, zusammen essen, Filme schauen, neben mir im Bett den ruhigen Atem hören.
Ich bin ein Angsthase. Das pflege ich jedenfalls zu sagen. Und ich meine, dass ich in meinem Leben noch nie etwas besonders waghalsiges getan habe - oder zählen hier die ersten Partyversuche mit 15? Ich gehe auf Nummer sicher. Lieber viele kleine Schritte, als einen viel zu großen. Dafür sind meine Beine doch viel zu kurz!, habe ich jahrelang gedacht. Habe mich an irgendwas - man nennt es auch Vergangenheit - festgeklammert. Ich habe das bisher immer als vernünftig betitelt. Kam mir dabei eigentlich ziemlich erwachsen vor und habe schnell vergessen, wie viel Spaß ich doch früher hatte - als ich so viel mutiger und unbedachter war. Frei. Naiv sein - die Konsequenzen nicht kennen, nicht bedenken - kann manchmal so viel einfacher sein, kann funktionieren.
Ich stehe vor dem Spiegel. Bikinistreifen. Ombre Haare. Ich habe ein bisschen abgenommen. Ich sehe irgendwie ganz verändert aus. Kann gar nicht genau sagen, wieso. Glücklicher, weil ich jetzt weiß, dass es da noch viel mehr gibt. Glücklicher, weil ich begriffen habe, dass ich Vergangenes nicht vermissen muss, dass ich nichts verpasse, dass sich mein Leben in meinem Kopf, meinem Herzen abspielt. Ich war mutig, standhaft. Aber nicht mehr am selben Fleck. Bin bisher auf der Stelle getreten - und jetzt endlich auf Abwege geraten. Das macht Lust auf mehr. Ich werfe einen Blick in meinen Kleiderschrank. Mir scheint das hier alles so fremd. Immer noch. Ich schlüpfe in eine Jeanshose - irgendwas muss ich ja anziehen.
Ich sitze in meinem Bett und trinke Minztee. Eigentlich sollte daran nichts merkwürdig sein, am ersten Oktobernachmittag dieses Jahres. Aber das alles fühlt sich so unheimlich fremd an. Vor zwei Wochen bin ich noch durch die Hitze Marokkos gewandelt und habe das Internet Internet sein lassen. Eine Reise die 3 Stunden länger dauert als erwartet dank verschobener Flüge - inklusive drei Nervenzusammenbrüchen Die werden bestimmt vergessen, mein Gepäck in den richtigen Flieger zu befördern - später, stecken meine braunen Beine in Sandalen und wandern durch die Medina. Diese Reise, die Eindrücke, diese Welt hat mich motiviert. Ja! Aber das braucht irgendwie auch seine Zeit: Wäsche wachen, einkaufen - Guten Morgen, Alltag!
Seit die Sonne am Sonntag untergegangen ist, scheint sie nicht mehr auftauchen zu wollen. Und auch, wenn es nochmal wärmer werden sollte ... es wird Herbst werden und wir können absolut nichts dagegen tun. Und genau deswegen, müssen wir uns vorbereiten. Bei mir heißt es bald: die Wintersachen aus der letzten Ecke des Kleiderschrankes herausholen und die Sandalen wegpacken. Bikinis weichen dicken Strumpfhosen und luftige Cropped Tops werden von Strickpullover verdrängt. Aber dann gibt es da auch die Teile, die bleiben. Egal ob Sommer oder Winter, egal ob Regen oder Sonnenschein. Unsere All-Time Favorites, die gehen immer! Bei mir zählen so ziemlich alle meine Cardigans dazu. Besonders aber der rote von Temt.
Während ich in Marokko in der Sonne brutzle, habe ich natürlich nicht vergessen, dass es für viele von euch bald wieder zur Schule geht oder ihr bereits wieder die Schulbank drücken müsst. Ich selber habe 2011 mein Abitur abgelegt. Aber die letzten Jahre, welche ich an der Uni verbracht habe, haben mich all das unglaublich schnell vergessen lassen. Heute möchte ich einige Dinge und Situationen nochmal Revue passieren lassen und Euch somit auf die Schulzeit einstimmen. Bei mir reichte die Skala von "Ich freue mich riesig, morgen wieder zur Schule zu gehen!" bis hin zu "Ich will nie wieder da rein!!" Während ich in der 7., 8. und 9. Klasse ganz andere Dinge im Kopf hatte und mit meinen pubertären Anfällen die Nerven meiner Eltern strapazierte, wurde ich in der 10. Klasse besonders strebsam, das hat sich auch in der Oberstufe so weiter verhalten.
Es ist bald Herbst. Das sagt mit mein Taschenkalender. Das schreit mit meine Wetterapp entgegen. Das flüstern mir die neuen Kollektionen verführerisch ins Ohr. Meine Lieblingsjahreszeit kommt. Ein Herbst, der so stürmisch sein soll, dass er alles zum erliegen bringt. So golden, dass ich endlich die To-Do-Listen To-Do-Listen sein lasse und einfach durch den Park spaziere und nichts tue, nichts vorhabe - außer lächeln, den Wind in meinen Haaren und die Sonnenstrahlen im Gesicht genießen. Mein letzter Herbst war tränenreich, entscheidungsträchtig und zäh. Ich habe mich schwer getan, los zulassen. Habe den Blick auf die Blätter an ungewisse Gedanken verschwendet und nicht verstanden, worauf es wirklich ankommt.
Ich liebe Mode. Aber Designerkleidung trage ich eigentlich nicht. Vermutlich habe ich nicht die Geduld darauf zu sparen und zu chaotisch, als das ich gut damit umgehen würde. Als ich neulich in der Tram neben einer Frau in meinem Alter saß, lachte der Herr gegenüber von uns spöttisch auf und gab "Ahhh, so eine teure Tasche von diesem Michael Kors" von sich. Dabei betrachtete er meine Nachbarin mit hochgezogenen Augenbrauen. Es schien als würde sie am liebsten im Boden versinken. Was wollte der Mann damit bezwecken? War das nur ein nettes Kompliment um einer jungen Frau den Tag zu versüßen oder steckt mehr dahinter. Habe ich da wirklich eine Spur Hohn in seiner Stimme wahrgenommen?
Die Weinberge bringen ein Gefühl von Urlaub nach Hause. Zwischen den Reben spazieren gehen, Windräder die sich in der Ferne drehen, ein Reh, dass sich im Schatten ausruht. Man bekommt den Kopf, und auch das Herz frei – von den Lasten, die man so lange Zeit mit sich rumgetragen hat. Der Wind trägt sie fort. Er zerzaust dir die Frisur und erinnert dich daran, worauf es ankommt. Mal stürmisch und wild, fordernd - mal sacht und behutsam. Windschutz. An dem Grün der Blätter vorbeispazieren und sich von der Sonne küssen lassen. Rehe dabei beobachten, wie sie über das Feld springen. Es fühlt sich vertraut an, der süßliche Duft in der Luft. Deutschland hat halt doch etwas zu bieten.
Ihr hört mir zu, kennt meine Gedanken, versteht mich. Und ich weiß euch gefallen meine Metaphern. Einige haben sich aber gewünscht, dass ich es weniger verpacke, Klartext rede was gerade so los ist. Ich will vorher aber noch sagen, dass ich euch sehr viel anvertraue. Einige Dinge sind jedoch so intim, privat, dass ich sie, wie man es sonst mit Geschenkpapier macht, in Metaphern verpacken muss. Sie sind wie eine Schutzschicht und machen die Gedanken etwas weniger angreifbar, als es sonst der Fall wäre.
Ich habe ein paar aufregende Wochen vor mir und zu sagen ich sei beschäftigt ist untertrieben - die nächsten vier Wochen durchgängig unterwegs zu oder mit Freunden. Der Spaß kann beginnen! Von Berlin nach Gifhorn nach Berlin nach Gifhorn nach Berlin nach Mannheim, so viel liegt vor mir und ich kann es kaum erwarten! Natürlich wird das auch ein bisschen anstrengend, mich ein wenig Schlaf kosten, aber das ist es sicherlich wert. Dieses Wochenende fahre ich erstmal zu meiner Familie, weil eine meiner Freundinnen am Samstag ihren 23ten Geburtstag feiert - Happy Birthday, Sweetheart!
Overalls, Militaryjacken,
Latzhosen … Bei den Trends des Sommers haben sich die Designer
heftig im männlichen Kleiderschrank bedient. Und wir Frauen finden
das herrlich. Weil diese Mode männliche Coolness ausstrahlt, eine
Mischung aus 'Top Gun' und 'Fast and Furious'. Helden, Sieger, wilde
Kerle. Allen diesen aus der Männermode entliehenen Kleidungsstücken
ist übrigens eines gemeinsam: Sie haben große und viele Taschen.
Man hat sie Hände frei. Und genau darum habe ich Männer immer
beneidet.