BOOK: ES MUSS WOHL AN DIR LIEGEN

7/31/2016

"Wenn man sich gerade beide Beine gebrochen hatte, war das vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, um sich für einen Fallschirmsprung zu entscheiden."



























Nach der doch recht schweren oder besser gesagt philosophischen Kost von Ein ganzes Leben brauchte mein Bücherherz etwas entspanntes, leichtes. Ich entschied mich als nächstes Es muss wohl an dir liegen von Mhairi McFarlane, erschienen im Knaur Verlag  in Angriff zu nehmen. Bereits letzten Sommer habe ich ein Buch von der Autorin gelesen: Vielleicht mag ich dich morgen. Ich hatte demnach eine Ahnung was mich erwartet. Ein seichter Chick-Lit Frauenroman über einen Neuanfang in London. 

INHALT: Mit ihren tizianroten Haaren und ihren Kurven ist Delia vielleicht nicht ganz der Model-Typ, aber dass Paul sie nach zehn Jahren gemeinsamen Glücks mit einer Studentin betrügt, trifft sie ziemlich unvorbereitet. Am Anfang glaubt sie, alles sei ihre Schuld. Doch dann erkennt Delia, dass die zerplatzten Seifenblasen von gestern die Chance auf das Glück von morgen bedeuten: Denn nun kann sie selbst entscheiden, wie sie die bunten Puzzleteile ihres Lebens neu zusammensetzt. Kurzerhand zieht sie zu ihrer besten Freundin Emma nach London und sucht sich einen neuen Job. Alles könnte gut werden. Wäre da nicht Adam, ein Skandalreporter und der härteste Konkurrent ihres neuen Arbeitgebers - denn er bringt die Schmetterlinge in Delias Bauch plötzlich kräftig in Wallung. Und zu allem Übel setzt Paul wieder alle Hebel in Bewegung, um Delia zurückzugewinnen. 

MEINUNG: Sowohl die Aufmachung des Buches, als auch den Schreibstil der Autorin fand ich unterhaltsam. Das Buch ist in sehr viele kurze Kapitel eingeteilt, was mich nicht gestört hat. So hatte man die Möglichkeit mit dem Lesen aufzuhören, ohne beim nächsten Mal das Gefühl zu haben, man müsse die vorherigen Seiten nochmal lesen. Zwischen vereinzelten Kapiteln befinden sich kleine Comicszenen, was zum Beruf der Hauptprotagonistin passt und dem Buch das gewisse Etwas verleiht. 
Die Charaktere wurden ebenfalls interessant gewählt. Delia wirkt wie eine junge, spontane Frau, die sich von nichts abbringen lässt. Auch die Chatverläufe mit Joe fand ich immer wieder amüsant und hat die Geschichte realistischer wirken lassen. 
Der Lauf der Handlung war meiner Meinung nach etwas zu langatmig. Zeitweise kam man kaum von der Stelle und wollte das Ende möglichst bald sehen. Über 500 Seiten für einen Chick-Lit Roman sind nun mal doch etwas zu lang. Zwar fand ich die Liebesgeschichte interessant, trotzdem kam hin und wieder eine Leere auf, womit das Buch an Spannung verlor. Trotz der immer wieder kehrenden inhaltlichen Leere konnte man das Buch angenehm lesen und sich gut in die Figuren hineinversetzen. Besonders die humorvollen Szenen konnten mich beim Lesen mitnehmen, weswegen ich es letztendlich trotz gewisser Längen gerne gelesen habe. 


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